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Archiv: Behindertenrecht / Schwerbehindertenrecht

Vorsorgevollmacht gegen gesetzliche Betreuung

Soll ein Vorsorgebevollmächtigter dadurch entmachtet werden, in dem ein Betreuer mit dem Aufgabenkreis Widerruf von Vollmachten (§ 1896 Abs. 4 BGB) bestellt wird, hindert der Widerruf der Vollmacht durch den  zwischenzeitlich bestellten Betreuer den Vorsorgebevollmächtigten nicht, im Namen des Betroffenen … Weiter lesen

29. März 2019

Amtshaftung bei unterbliebener Beratung

Ein Mensch mit Behinderung beantragte Leistungen der Grundsicherung, weil sein Lohn, den er in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM) verdiente, nicht zum Lebensunterhalt ausreichte. Der Sachbearbeiter des Grundsicherungsamtes (SGB XII) prüfte und erließ einen Bescheid. Soweit so gut. … Weiter lesen

19. März 2019

Aufklärungspflichten eines Zahnarztes vor der Behandlung

Stellen sich für einen Zahnarzt mehrere Behandlungsalternativen, alle mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen, muss der Patienht so weit aufgeklärt werden, dass er selber prüfen und entscheiden kann, welche Gefahren und Belastungen er mit Rücksicht auf die unterschiedlichen Erfolgschancen  auf … Weiter lesen

7. März 2019

Haftung für mangelnde Dekubitusprophylaxe – Arzt oder Pflegekraft?

Das Oberlandesgericht (OLG) Brandenburg hatte sich mit der Frage zu befassen, wer für die Vermeidung eines Dekubitus in einem Krankenhaus verantwortlich ist. Ausgangspunkt war, dass ein risikogefährdeter Patient ins Krankenhaus eingewiesen wurde, dort aber niemand die Gefährdung erkannte, ein Dekubitus … Weiter lesen

4. März 2019

Trennung des Vermögens mehrerer Betreuter

Kostenlose Konten sind gegenwärtig kaum mehr zu bekommen. Das verleitet manchen gesetzlichen Betreuer dazu, die Gelder seiner Betreuten auf einem gemeinsamen Sammelkonto zu verwalten. Keine gute Idee, fand der Bundesgerichtshof in seiner jüngsten Entscheidung

25. Februar 2019

Verjährung von Schadenersatzansprüchen gegen Ärzte bei Aufklärungsfehlern

Die Verjährungsfrist bei Arzthaftungsfehlern beginnt regelmäßig erst mit Kenntnis des Patienten von dem ärztlichen Fehler. Enger hat das OLG Frankfurt/Main die Grenzen gezogen, wenn es um Aufklärungsfehler geht.

5. Februar 2019

Notwendigkeit eines Verfahrenspflegers bei einem Einwilligungsvorbehalt

Die Bestellung eines Verfahrenspflegers bei Anordnung eines Einwilligungsvorbehaltes (§ 1903 BGB)  ist nicht zwingend, regelmäßig jedoch indiziert.

24. Januar 2019

Auch vage Patientenverfügungen können wirksam sein

Nachdem der Bundesgerichtshof (BGH) zuletzt noch vage Patientenverfügungen verworfen hatte, stärkt er jetzt wieder deren Bedeutung – wenn sie denn durch Zeugen gestützt werden.

17. Januar 2019

Erstattungsfähigkeit der Kosten eines Privatgutachtens

Muss ein Kläger, um seinen Anspruch zu beweisen, eine Privatgutachten in Auftrag geben, sind dessen Kosten bei Obsiegen grundsätzlich durch die unterlegene Partei erstattungspflichtig. Das wurde durch das Landgericht (LG) Chemitz anerkannt. Nun stritten sich die Parteien um die Höhe, … Weiter lesen

1. November 2018

Blindengeld auch für Demenzerkrankte

Hat ein schwer Alzheimer-Dementer, der Sinneseindrücke kognitiv nicht mehr verarbeiten kann, Anspruch auf Blindengeld (hier nach dem BayBlindG), dies auch dann, wenn die Augen organisch noch intakt sind? Grundsätzlich ja, so das Bundessozialgericht (BSG). 

28. Oktober 2018